1. Was macht Ihr Unternehmen einzigartig?
AF: Die Verbindung von italienischer Leichtigkeit und Stilsicherheit mit dem Perfektionismus und Erfolgsstreben der Deutschen. Wir sind leidenschaftlich und cool, immer mit vollem Herzen dabei... und können die allerschönsten Schmuckstorys erzählen.
2. Wie entstand die Affinität zur italienischen Lebensart?
GF: Ganz einfach: Der italienische Reichtum an Kunst, Architektur, Mode und Kultur inspirierten mich bereits bei den Gastsemestern, die ich als BWL-Student in Florenz verbringen durfte. „Capolavori“, italienische für Meisterwerke, finden sich aber auch in meiner bayerischen Heimat mit ihren barocken Kirchen und Kunstschätzen.
3. Warum entschieden Sie sich für die Schmuckbranche?
GF: Schon mein Vater hatte beruflich mit Schmuck zu tun, da war es für mich naheliegend, meine erste Stelle nach dem Studium in der Schmuckindustrie anzutreten: Beim renommierten Perlenspezialisten Schoeffel hatte ich das Gefühl, in der genau richtigen Branche zu sein!
4. Wie kam es zur Firmengründung?
AF: Na ja, es war sicher mutig, als mein Mann und ich uns in die Selbstständigkeit wagten, das war im Jahr 1991. Wir gründeten erst CAPOLAVORO und heirateten dann ein Jahr später. Unsere Tochter Theresa erinnert sich noch ans erste “Büro“ im Kinderzimmer ihres jüngeren Bruders.
5. Heute arbeiten Ihre Kinder schon mit?
AF: Wir schätzen uns nicht nur glücklich, drei gesunde Kinder bekommen zu haben, sondern freuen uns auch riesig über deren Interesse an der Firma. Die beiden ältesten, Theresa und Florian, arbeiten tatsächlich bereits im Familienbetrieb.
6. War der Neubau in Inning ein wichtiger Meilenstein?
GF: Hier konnten wir uns einen Traum verwirklichen! Nachdem wir schon seit vielen Jahren in München unsere Kollektionen selbst fertigten, war es nur folgerichtig, die eigene Manufaktur zu bauen, das war 2018. Durch das besucherfreundliche Konzept können wir unsere Produkte und Produktion auch zu einem Erlebnis für Gäste werden lassen.
7. Was ist das Besondere am „Palazzo Capolavoro“?
GF: Wir erfinden uns immer wieder neu und gehen selbstverständlich mit der Zeit. Als ich das Gebäude plante, wollte ich eine moderne, lichte Event-Manufaktur schaffen. Wer aber genau hinschaut, entdeckt die feinen Einrückungen an der Fassade, inspiriert von der Architektur historischer Palazzi.
8. Gehört auch Nachhaltigkeit zu Ihren Werten?
GF: Für uns sind Ökologie und Eleganz kein Widerspruch. Unser vierstöckiges Gebäude wurde in Vollholztechnik errichtet, ein „Plus Energiehaus“ mit Ressourcen schonender Technik. Und was die Schmuckproduktion betrifft: Wir arbeiten schon lange mit recyceltem Gold bzw. 2-nd-Life-Cycle Gold und beziehen unsere Edelsteine nur mit nachprüfbarer Lieferkette.
9. Was sehen Sie als Highlight Ihrer Kollektion?
AF: Mein persönliches Lieblingsstück ist ein Anhänger aus der Cielo-Linie aus Roségold und mit 225 Brillanten besetzt. Aber natürlich sind unsere Traumschneekugeln, die Billion Dreams Collection also, die absoluten Meisterwerke der Manufaktur.
10. Ein Blick in die Zukunft?
AF & GF: Wir sind eine Fab 5 Family: Unsere Kinder Theresa, Florian und Tobias bringen jede Menge frischen Wind ins Leben, privat wie beruflich. Sie gehen voran ins digitale Zeitalter. Be open to change.
